KONTEMPLATION DES KÖRPERS
1. Bewusstsein auf den Atem durch Konzentration auf das Ein- und Ausatmen, ausgehend von der Empfindung, wie die Luft durch die Nasenlöcher ein- und ausströmt und von dem klaren Gewahrsein: ich atme ein, ich atme aus.
2. Die Körperhaltungen, die Positionswechsel, die Empfindungen, die durch Bewegungen erlebt werden.
3. Bewusstsein und klares Verständnis für den Kontakt des Körpers mit der Kleidung, mit Materialien, dem Raum, der Sprache, der Stille.
4. Bewusstsein der inneren Welt des Körpers, der Organe, der Ströme, der Muskeln, der Knochen. Bewusstsein des Körpers, der mit dem Raum und seiner wunderbaren Natur identisch ist. Die Farben, die Strukturen, das Erschauern des Körpers.
5. Gewahrsein der Elemente im Körper: Erde, Wasser, Luft, Himmel, Feuer.
6. Bewusstsein, dass der Körper mit dem Raum identisch ist. Die Sterne, die Milchstraße, die unendliche innere Bewegung.

KONTEMPLATION VON EMPFINDUNGEN
Sich angenehmer, neutraler und unangenehmer Empfindungen bewusst werden, ohne eine Bewertung vorzunehmen. Körperliche Empfindungen und spirituelle Empfindungen. Empfindung des Kontakts der Haut mit der Umgebung, innere Empfindung. Auftreten und Verschwinden von Empfindungen.

KONTEMPLATION DES GEISTES
Sich der Emotionen bewusst sein, Illusion, Verlangen, Hass, Ablenkung, Anspannung, Verschlossenheit, Konzentration, Steifheit, Trägheit, Zögern, langsame Reaktionen, Instabilität, Wunsch nach Veränderung, innere Anspannung, Traurigkeit, Melancholie usw. Sich ebenso ihrer Abwesenheit bewusst sein.

KONTEMPLATION DER GEISTIGEN OBJEKTE
Sich des Zweifels, der Reue, der Projektion, der Hoffnung, der Trägheit, der Langsamkeit bewusst sein, oder ihre Abwesenheit. Sich des Erscheinens und Verschwindens von mentalen Objekten bewusst sein. Von der Freude des Urzustands, wenn alles still ist.

DIE HINDERNISSE
Glauben, Skepsis, Reinigung durch Rituale und Praktiken, der Wunsch nach einer höheren Existenz, der Glaube an ein anderes Leben, Eitelkeit, Lähmung, Unwissenheit, Angst vor dem Leben und dem Tod.

Übersetzung Hellwig Schinko